Kostenlos – Barrierefreie Schriftart Atkinson Hyperlegible

Artikel aktualisiert am 19.04.2024

Kriterien für Lesbarkeit

Anders als beim herkömmlichen Typografie-Design, konzentriert man sich auf die Unterscheidung der Buchstabenform. Das erhöht die Zeichenerkennung und verbessert letztlich die Lesbarkeit. Lesen Sie dazu auch unseren Beitrag über Logo Design.

Atkinson Hyperlegible – einzigartige Designmerkmale

Die Merkmale sind besonders geeignet für Leser mit geringer Sehkraft. Hierbei kommt es darauf an, dass bestimmte Buchstaben und Zahlen gut voneinander zu unterscheiden sind. Atkinson Hyperlegible Font unterscheidet häufig falsch interpretierte Buchstaben und Zahlen anhand verschiedener Design-Techniken.

Erkennbare Footprints

Die Charaktergrenzen der barrierefreien Schriftart wurden klar definiert, um das Verständnis über das gesamte Spektrum der visuellen Fähigkeiten zu gewährleisten.

Differenzierte Buchstabenformen

Ähnliche Buchstabenpaare werden voneinander unterschieden, um die Lesbarkeit drastisch zu erhöhen.
Die eindeutigen Zeichen dienen der Verbesserung der Lesbarkeit und Unterscheidung. Die Formgebung von Buchstaben ist übertrieben, um mehr Klarheit zu schaffen. Bestimmte Buchstaben werden erweitert, um eine größere Unterscheidung zu ermöglichen. Abgewinkelte Sporen und differenzierte Schwänze erhöhen die Erkennung und definieren einen unverwechselbaren Stil.

Atkinson Hyperlegible – für jeden kostenlos verfügbar

Folgen Sie gern direkt dem Link zur Webseite des Braille-Institute. Dort steht die barrierefreie Schriftart zum Download verfügbar und ist für Mac und Windows Nutzer gleichermaßen einsetzbar. Übrigens ist das Institut benannt nach dem Erfinder der Blindenschrift Louis Braille aus Frankreich. Es gibt in diesem Blog auch einen kurzen Beitrag über Louis Braille.

Wie werden andere Schriftarten auf Barrierefreiheit bewertet?

Es gab eine Studie von Axe-Con im Jahr 2021. Dabei wurden 20 Schriftarten von 2022 Nutzerinnen und Nutzern in etwa 7.000 Test-Stunden etwa 16.000 Mal angesehen. In der folgenden Liste werden die Schriftarten der Reihenfolge nach von der besten zur schlechtesten Verständlichkeit aufgeführt.

  1. BBC Reith Sans – 65 %
  2. SF Pro – 65 %
  3. Verdana – 64 %
  4. Segoe UI – 62 %
  5. Legend Decca – 62 %
  6. Atkinson – 60 %
  7. Red Hat Text – 60 %
  8. Roboto – 57 %
  9. FS Me – 56 %
  10. Calibri – 55 %
  11. BBC Reith Serif – 54 %
  12. Ubuntu – 54 %
  13. Helvetica – 47 %
  14. Roboto Slab – 47 %
  15. Lexie Readable – 44 %
  16. Times New Roman – 36 %
  17. Sylexiad Sans – 36 %
  18. Dislexia – 30 %
  19. Comic Sans – 28 %
  20. Open Dyslexic – 18 %

Die Schriftarten mit der schlechtesten Leistung für die Legastheniker-Gruppe waren diejenigen, die zu ihrem Vorteil erstellt worden sind.

Weiterführende Artikel auf externen Websites

Artikel von Gareth Ford Williams

In dem Blog-Beitrag auf der Website medium.com hat Gareth Ford Williams im August 2020 einen Leitfaden veröffentlicht, um zu verstehen, was eine Schriftart zugänglich macht. Bei dem Beitrag mitgewirkt hat The Readability Group. In dem Beitrag gibt es weitere, wertvolle Links zu vertrauensvollen Quellen und einem Video der Axe-Con-Präsentation.

Beitrag über verständliche Schriftart auf der Website medium.com

Artikel von Susanna Zaraysky

Auf der Website von Google Fonts ist ein Beitrag von Susanna Zaraysky erschienen, der ebenfalls über das Thema Barrierefreiheit in der Typografie berichtet. Darin enthalten sind Beispiele, welche Buchstaben oft verwechselt werden und welche Probleme der Verständlichkeit davon abhängen können. Der Inhalt des verlinkten Beitrags ist Eigentum von Google und lizensiert unter Creative Commons: CC BY-SA 4.0.

Beitrag Barrierefreiheit in der Typografie auf der Website fonts.google.com

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