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Mit Mobile First in die Zukunft
Es war einige Zeit ruhig im Blog. Der Grund dafür ist eine tiefgreifende Neuerung unserer Website. Wir konnten in den letzten Monaten sehr viel über leicht zugängliche Websites dazulernen. Die grundlegende Struktur unserer Website hat es jedoch nicht ermöglicht, gewünschte Steigerungen der Leistung zu erreichen. Also haben wir den kompletten Aufbau neu strukturiert und dabei kompromisslos auf Verzögerungen der Leistung geachtet. Jede Veränderung bei der Erstellung einer neuen Website zum Beispiel durch die Installation von einem zusätzlichen Plugin (eine Programm-Erweiterung) hat Auswirkungen auf die Ladegeschwindigkeit. Auch das Format von Bild-Dateien, die Verwendung verschiedener Schriftarten oder sogar Videos hat entscheidende Auswirkungen auf die Datenmengen.
Der ökologische Gedanke
Damit die Nutzung von Websites auf mobilen Endgeräten wie Smartphones oder Tablets zunehmend stabil funktioniert, wird der bestehende Standard LTE (Long Term Evolution) zu 5G (fünfte Generation Mobilfunk) ständig weiter ausgebaut. Wenn man jedoch direkt bei der Erstellung einer Website die vorwiegende Nutzung am Smartphone „mobile first“ voraussetzt, kann man durch die richtige Gestaltung die Datenmengen zum Seitenaufbau massiv verkleinern. Damit leistet man einen ökologischen Beitrag und man ermöglicht auch Anwenderinnen und Anwendern mit schlechterer, technischer Ausstattung die Nutzbarkeit.
Mobile first von Google seit März 2021
Google macht Schluss mit Desktop Crawls. Weil immer mehr Nutzerinnen und Nutzer das Internet auf mobilen Endgeräten verwenden, hat die wohl relevanteste Suchmaschine Google komplett auf Mobile Crawling umgestellt. Das bedeutet, es werden ausschließlich die mobilen Ansichten der Websites von den Robotern auf Zugänglichkeit und Inhalte untersucht. Auch wenn seit dem responsive Design die Darstellung von Websites auf vielen Geräten funktioniert, führt die Datenmenge zum Aufbau einer Website auf dem Smartphone zu deutlich längeren Ladezeiten. Dies hat schlechtere Bewertungen bei Google zur Folge und spiegelt sich demnach auch in schlechterer Positionierung wieder. Näheres dazu auch in unserem Beitrag SEO.
Gleiche Inhalte auf jedem Endgerät
Weil es in früheren Phasen des Internet so üblich war, nutzen einige Redakteurinnen und Redakteure noch immer verschiedene Inhalte auf mobilen Darstellungen der Websites gegenüber der Darstellung auf der Desktop-Variante. Dabei wurden die Inhalte auf der mobilen Ansicht oftmals verkürzt, um die Erfahrung der Nutzerinnen und Nutzer zu verbessern. Auch das ist mittlerweile ein Fehler, denn wenn die Desktop-Website nicht mehr zur Untersuchung herangezogen wird, dann fallen hier auch Inhalte raus, die für Ergebnisse beim Suchmaschinen-Ranking herangezogen werden.
Es ist ein sehr komplexer Sachverhalt, eine wirklich gut funktionierende Website nach den Prinzipien wahrnehmbar, bedienbar, robust und verständlich zu entwickeln! Lassen sie uns zusammenarbeiten.
Was ist wichtiger, mobile first oder accessibility first?
Der Titel dieses Beitrags aus 2021 könnte heißen: „Aus Mobile first wird Accessibility first.“ Damit der Beitrag seinen chronologischen Charakter behält, ergänzen wir ihn im September 2025.
Kontinuierliches Bestreben nach Barrierefreiheit in Projekten liefert die Erkenntnis, dass der Ansatz weiterhin absolut nicht selbstverständlich ist. Auch wenn viele gute Argumente dafür sprechen, möglichst alle Menschen in den Fokus eines digitalen Produktes zu stellen, ergibt die Praxis oft einen anderen Stand der Dinge.
- Regulatorische Dynamik
Seit 2025 gewinnen gesetzliche Rahmenbedingungen wie das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) oder die EU-Richtlinie zum European Accessibility Act noch mehr Gewicht. Damit steigt der Druck auf Unternehmen, Accessibility nicht als freiwillige Kür, sondern als verbindlichen Standard in ihre Webprojekte zu integrieren. - Marktperspektive
Accessibility ist längst kein Randthema mehr. Gerade durch die mobile Nutzung wird sichtbar, wie viele Nutzerinnen und Nutzer temporär eingeschränkt sind – etwa durch schlechte Lichtverhältnisse, kleine Bildschirme oder schnelle Ablenkungen. Accessibility First bedeutet deshalb auch: Man entwickelt für den „realen Alltag“ aller Menschen, nicht nur für klar definierte Zielgruppen. - Strategischer Mehrwert
Unternehmen, die Accessibility First als Grundprinzip umsetzen, schaffen sich einen langfristigen Vorteil: Sie verbessern die User Experience, vermeiden rechtliche Risiken und positionieren sich als verantwortungsbewusste Marke. Im Vergleich zum Mobile First-Ansatz geht es hier nicht nur um Technik, sondern um eine Haltung, die digitale Inklusion in den Mittelpunkt stellt.
Warum sind beide Ansätze miteinander in Verbindung?
Während sich Mobile First Indexing auf die technische und inhaltliche Optimierung für mobile Endgeräte konzentriert, geht Accessibility First noch einen Schritt weiter. Es stellt sicher, dass digitale Angebote für alle Menschen zugänglich sind – unabhängig von Behinderungen, zeitweise vorhandenen Einschränkungen oder individuellen Nutzungssituationen. Wer also Inhalte so aufbereitet, dass sie auch mit Screenreadern, per Tastaturbedienung oder mit kontrastreichen Darstellungen gut nutzbar sind, schafft eine inklusivere Nutzererfahrung und erfüllt gleichzeitig Anforderungen, die langfristig auch von Suchmaschinen positiv bewertet werden.
Vorteile im Wettbewerb und Vertrauen
Ein Accessibility First Ansatz zahlt sich doppelt aus: Er erhöht die Reichweite, weil niemand durch Barrieren ausgeschlossen wird, und er stärkt das Vertrauen in die Marke. Kunden nehmen Unternehmen, die digitale Zugänglichkeit aktiv umsetzen, als zukunftsorientiert und verantwortungsbewusst wahr. Wer Mobile First und Accessibility First zusammendenkt, entwickelt Websites, die modern und suchmaschinenoptimiert sind. Das schafft eine nachhaltige Grundlage für Kundenzufriedenheit und rechtliche Sicherheit! Kontaktieren Sie uns, um mehr über die Möglichkeiten zu erfahren. Wir zeigen Ihnen Wege zur Unterstützung auf ihrer digitalen Reise.
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