Da es bereits sehr ausfĂŒhrliche BeitrĂ€ge zum Thema barrierefreie Farbkontraste gibt, soll dies nur eine Zusammenfassung der wichtigsten Fakten sein. Es dient auch gleichzeitig als Nachschlagewerk fĂŒr Kundinnen und Kunden und hilft bei der ErklĂ€rung der Thematik in GesprĂ€chen.
Inhaltsverzeichnis
Welche Farbe ist barrierefrei?
Eine barrierefreie Farbe gibt es nicht. Es geht bei Farben in Zusammenhang mit der Barrierefreiheit immer um den Kontrast von dem Vordergrund zum Hintergrund. Die Wahl eines barrierefreien Farbkontrastes ist wichtig, um eine optimale Lesbarkeit und Sichtbarkeit zu gewĂ€hrleisten. Bei der Auswahl sollte ein ausreichender Kontrast zwischen Vordergrund- und Hintergrundfarbe beachtet werden. Dies unterstĂŒtzt Menschen mit SehbeeintrĂ€chtigungen und trĂ€gt zur Barrierefreiheit bei.
Welche Farben sind geeignet fĂŒr Sehbehinderte?
Farbenblinde Benutzerinnen und Benutzer sehen bei Farb-Themen nicht dieselben Farben wie andere Benutzer. Wenn Sie ein Design erstellen, bei dem jeder Benutzer fĂŒnf verschiedene Farben erkennen muss, sollten Sie sicherstellen, dass alle fĂŒnf Farben unterschiedlich wahrgenommen werden. Um sicherzustellen, dass die Farben unterschiedlich wahrgenommen werden, können Sie beispielsweise die Helligkeit oder SĂ€ttigung der Farben variieren. AuĂerdem sollten Sie sicherstellen, dass die Farben auch fĂŒr Menschen mit FarbsehschwĂ€che unterscheidbar sind. So wird das Design auch fĂŒr Menschen geeignet, die Farben nicht gut erkennen können. Mit den richtigen Werkzeugen können Sie:
- Probleme erkennen.
- Ihre Idee genau umsetzen.
- Neue Möglichkeiten ausprobieren.
Menschen mit Farben-Blindheit können bestimmte Farbkombinationen nicht unterscheiden, weil sie verwirrend wirken. FĂŒr sie sehen die betreffenden Farben gleich aus. Mit Auswahl von geeigneten Kombinationen der Farben wird das visuelle VerstĂ€ndnis erleichtert.
Die Farbe allein sollte nicht die Information vermitteln. Beachten Sie, dass zum Beispiel ein unterschiedliches Muster ein universellerer TrĂ€ger von Informationen ist. Bei der Verwendung von Symbolen sind die Farbkontraste ebenfalls sehr wichtig. Symbole helfen generell und tragen zu einer besseren Bedienungsfreundlichkeit (UX), sowie zur gröĂeren Barrierefreiheit bei, allerdings nur wenn die Wahrnehmbarkeit gewĂ€hrleistet ist.
Seien Sie sich darĂŒber bewusst, dass es nicht fĂŒr alle Menschen selbstverstĂ€ndlich ist, ein grĂŒnes Blatt an einem grĂŒnen Apfel wahrzunehmen.
Welche 7 Farbkontraste gibt es?
- Der Farb-an-sich-Kontrast
- Hell-Dunkel-Kontrast
- Kalt-Warm-Kontrast
- KomplementÀrkontrast
- QualitÀtskontrast
- QuantitÀtskontrast
- Simultankontrast
- Sukzessivkontrast
Quelle: Wikipedia Deutschland – Sieben Farbkontraste
FĂŒr Sehbehinderte sind kontrastreiche Farbkombinationen besonders geeignet. Helle Farben sollten mit dunklen Farben kombiniert werden, um eine bessere Sichtbarkeit zu gewĂ€hrleisten. Es ist wichtig, dass der Farbkontrast ausreichend stark ist, um Texte und Grafiken deutlich erkennbar zu machen.
Es ist nicht selbstverstĂ€ndlich, dass jeder das grĂŒne Blatt an diesem roten Apfel wahrnimmt.
Wie hoch muss das KontrastverhÀltnis sein?
Das KontrastverhĂ€ltnis nach WCAG sollte ausreichend hoch sein, um eine gute Sichtbarkeit fĂŒr Sehbehinderte zu gewĂ€hrleisten. Es ist wichtig, dass helle und dunkle Farben in einer kontrastreichen Kombination verwendet werden. Das genaue KontrastverhĂ€ltnis kann je nach Anwendung variieren, sollte aber eine klare Lesbarkeit von Texten und Grafiken ermöglichen.
Die WCAG unterscheidet zwischen 2 verschiedenen Leveln AA und AAA. Die „Double-A“ Kriterien sollten auf jeden Fall mindestens erfĂŒllt sein. Das KontrastverhĂ€ltnis von 4,5:1 wird dabei empfohlen, damit die Anforderungen erfĂŒllt sind und die Wahrnehmbarkeit gewĂ€hrleistet ist. Am Ende dieses Beitrags gibt es einen Link zu unserem YouTube Kanal. Dort wird an einem Beispiel von Farben eines Kundenprojektes erklĂ€rt, welche kleine VerĂ€nderung fĂŒr eine groĂe Verbesserung bringt.
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Die Anwendung und Einhaltung von Farbkontrasten lĂ€sst sich auch auf Logos, Text in Grafiken und sogar Printmedien ĂŒbertragen. Mit etwas Sensibilisierung fĂŒr dieses Thema fallen einem tĂ€glich Möglichkeiten zur Verbesserung auf. Bei herkömmlichen Produkten im Supermarkt, Beschriftungen von Medikamenten und DeckblĂ€ttern von Magazinen wĂŒrden mit einer einfachen Ănderung des Designs bessere Produkte fĂŒr alle Menschen entstehen!
WeiterfĂŒhrende Links
World Wide Web Consortium (W3C) Web Content Accessibility Guidelines
Interessenverband der Farbsehschwachen und Farbenblinden e.V.
Link zum Demo-Video von Adobe Color und PrĂŒfung auf Barrierefreiheit
Kommentare von BeitrÀgen
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